Mal rüber ins Nachbarland – 19./20. Mai 2023

Mal rüber ins Nachbarland – 19./20. Mai 2023

Schenkon – Bad Säckingen (1. Tag, 76 km)

Da haben wir was vor, das kann ich schon jetzt verraten.
Einmal mehr geht’s im schönen Heimatdorf Schenkon los der kleinen Suhre entlang Richtung Aarau. Mit jedem Meter besserte sich das Wetter und in Aarau war dann alles angerichtet mit Sonne, Wärme, Kaffee und sonstiger Stärkung. Konkret im Café Byro einzukehren können wir euch nur empfehlen! Man muss da nicht zwingend arbeiten – könnte man aber. Den Kaffee, das Gebäck und die freundliche Bedienung ist allemal einen Besuch wert.
So ging es mit vollem Rohr Richtung Rohr weiter. Da waren wir noch nie – in dieser Gegend, können sie aber nur lobend erwähnen. Da geht es dann schon ein bisschen «obsi». Man beachte das Höhenprofil in Komoot. Danach folgt eine Genussstrecke rund um Oltingen und Anwil. Wirklich schön und beschaulich. Diese Schönheit zieht sich dahin und runter nach Frick, wo es schon wieder urbaner wird um die Velofahrer herum.
Und schon bald geht die fast 80 km lange Fahrt in Bad Säckingen zu Ende.
Wir haben eine schöne Unterkunft gefunden, die sich Hotel Zur Flüh nennt. Mitten in einem ruhigen Quartier liegt dieses kleine Hotel. Wirklich schön eingerichtet, einfach, aber für müde Velofahrer optimal. Und wie schön ist denn diese Kurstadt, die Trompeterstadt. Nicht nur die schöne 450 Jahre alte Holzbrücke ist zu erwähnen, sondern auch den Schlosspark und die Altstadt. Aber was schreibe ich denn hier… geht einfach mal nach Bad Säckingen!
Wir haben uns dann entschieden das Abendessen im Hotel einzunehmen. Was für ein guter Entscheid! Das feine Essen und freundliche Bedienung rundete den schönen Tourentag ab.

Bad Säckingen – Schenkon (2. Tag, 106 km)

Ausgeruht und mit Frühstück im Hotel gestärkt radelten wir auf der deutschen Seite des Rhein’s entlang Richtung Rheinfelden – logisch! Auch ein sehr schöner Ort. Da waren wir noch nie. Wurde also Zeit durch die Altstadt zu laufen und die schönen wandbemalten Altstadthäuser zu bestaunen. Aber wir hatten ja noch eine längere Strecke vor uns und so gings weiter nach Liestal. Auch hier trafen wir einen schönen alten Ort an, der zum Kaffeehalt einlud. Selbstverständlich gönnten wir unseren Akkus auch eine Stärkung in Form einer elektrischen Ladung. Ehrlich gesagt: das war nur im eigenen Interesse, denn der Hauenstein wartete auf uns und wie!
Wir wussten der Weg wird uns auf 1000 m.ü.M. führen und da wollen Fahrer und Akku gestärkt sein. Und wie froh waren wir darum. Denn der Weg zog sich schon hin in die Höhen und der Akku in die Niederungen. Dazu war es auf dem Weg doch ziemlich kalt! Gut hatten wir frostsichere Kleidung dabei oder ähnlich.
Fast beim Spitzenflüeli sind wir auf dem buchstäblichen Höhepunkt angekommen und danach ging nicht nur der Akku weiter runter, sondern auch wir. Abfahrt Richtung Olten an die Wärme, an die Sonne. Im Café Bar Gryffe mitten in Olten wärmten und stärkten wir uns und unsere Akkus. Es sei jetzt schon vorweg erwähnt: leider wollte meine Gemahlin schon bald weiter Richtung Schenkon losfahren. Etwas mehr Ladezeit wäre wohl nicht schlecht gewesen. Denn auf dem Weg an den Sempachersee verschlechterte sich das Wetter und die Akkus zusehends. Der Gegenwind tat noch das Seinige. Alle gegen uns war wohl das Motto der restlichen Strecke. Nicht zu vergessen die müden Beine. Ja, auch mit einem E-Bike muss man was leisten und in die Pedalen treten!
Dann kam noch der Regen und der Strom fehlte im Akku an allen Ecken und Enden. Als kirchliche Mitarbeiter gönnten wir in einer Kirche unseren Akkus eine geistliche Stärkung in Form von Watt und Strom. Es sei uns vergeben und mit unseren Kirchensteuern haben wir unseren Beitrag ja immer fleissig und pünktlich geleistet. Man könnte sagen: Kirchensteuer sei Dank!
So erreichten wir unser zu Hause mit göttlichem Segen müde und zufrieden mit schönen Erinnerungen!
Was will man mehr?

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